Am vergangenen Freitag kam es gegen Nachmittag & Abend zwischen dem nördlichen Frankreich, Belgien, den Niederlanden sowie in einigen Teilen West- & Norddeutschlands zu heftigen Gewittern mit Sturmböen, Hagel, Starkregen & sogar Tornados wie es sonst oft nur im Sommer der Fall ist. Verbreitet gab es Brände, abgedeckte Häuser, umgestürzte Bäume & auch der Flug- & Bahnverkehr war vielerorts aufgrund der Unwetter unterbrochen. Randinfo: Als klassische Wintergewitter bezeichnet man jene Gewitter die in einer winterlich kalten Luftmasse entstehen. (also zb. bei 0 Grad) Die Gewitterzellen am Freitag entwickelten sich allerdings bei milden + 15 Grad präfrontal einer Kaltfront & das gibt es in der Regel oft nur im Sommer.
ZitatGewitter richten Schäden an
Eine schmale, aber heftige Gewitterlinie ist am Freitagabend über den Westen und Nordwesten Deutschlands gezogen. Die Unwetter richteten durch Blitzeinschläge, Sturmböen und Hagel Schäden an. Blitzeinschläge lösten an einigen Orten Brände aus. Als erstes hinterließen die Gewitter in Nordrhein-Westfalen ihre Spuren. Am Flughafen Düsseldorf ging aufgrund heftiger Sturmböen eine Zeit lang nichts mehr, zahlreiche Flüge wurden nach Köln/Bonn umgeleitet. In Essen löste ein Blitzeinschlag einen Brand in einem Kirchturm aus, die Löscharbeiten dauerten am Samstag noch an. Auch der Bahnverkehr wurde "witterungsbedingt" beeinträchtigt, unter anderem weil ein Blitz in Duisburg in ein Stellwerk einschlug. In Belgien und den Niederlanden richteten Gewitterstürme am Freitag ebenfalls Schäden an. Hier hat ein großer Baum im belgischen Mechelen heftigen Windböen nicht Stand halten können. Bildquelle: Tom De Noël Hinzu kamen in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen schwere Sturmböen bis 100 Kilometer pro Stunde, die unter anderem in Dortmund, Münster/Osnabrück, Aachen und Braunschweig gemessen wurden. Der Wind riss Äste und Dachziegel herunter, an einigen Orten stürzten Bäume um. Besonders heftig traf es in Niedersachsen die Ortschaft Leeste südlich von Bremen. Dort hielten mehrere große Eichen dem Gewittersturm nicht stand, von anderen wurde die gesamte Baumkrone heruntergerissen. An zahlreichen Gebäuden im Ort waren Sturmschäden zu beklagen.